Liebe Familie Poppe,
es heißt, die Zeit heilt alle Wunden, aber wenn ein geliebter Mensch von uns geht, dann vermag wohl nicht einmal die Zeit diese Wunde zu heilen.
Ich durfte Ihre Tochter Lea, eure Schwester, am Viti für zwei Jahre unterrichten, als sie in der fünften Klasse war. Die Klasse gehörte und gehört immer noch zu meinen absoluten Lieblingsklassen, in der so viele wundervolle Menschen waren, die ich gern um mich hatte.
Um so schmerzlicher ist es, zu wissen, dass einer dieser Menschen so früh und so tragisch aus dem Leben gerissen wurde.
Natürlich können Worte nicht einmal annähernd das ausdrücken, was man fühlt angesichts eines solchen Schicksals. Ich bin mir bewusst, dass sie auch nur ein geringer Trost sind, aber dennoch möchte ich Sie wissen lassen, dass meine Gedanken bei Ihnen sind und ich Ihnen für die nun bevorstehende Zeit vor allem Kraft wünsche.
Ich werde Lea als das kleine, lebensfrohe und liebenswürdige Mädchen in Erinnerung behalten, so wie ich sie in der kurzen Zeit am Viti erleben durfte.
Sabine Bärje
