Liebe Familie Poppe,
wenn es auch mein Beruf ist, welchen ich wirklich sehr liebe, so bin ich heute Morgen doch mit großer Angst zu Euch gefahren um mit Euch gemeinsam den weiteren Ablauf der Beisetzung Eurer Lea zu besprechen. Mit leeren Händen stand ich vor Euch. Nichts gibt es, was ich Euch bringen, was ich Euch sagen konnte um Euch die Sache auch nur ein Stück weit leichter zu machen. Ein Kind zu verlieren stelle ich mir so unendlich schwer vor. Euer Schicksal geht auch mir sehr nahe. Zu Hause angekommen, musste ich meine eigenen erst einmal in den Arm nehmen und fest drücken. Fragend haben mich beide angeschaut, - naja, sie wissen halt noch nichts von der Liebe ihrer Eltern zu ihnen und welche Sorgen uns plagen, wenn unsere Kinder das Haus verlassen.
An Tagen wie diesen fällt mir auf, wie wichtig und hilfreich selbst ein kleiner Händedruck sein könnte...
Leider bleibt in Krisenzeiten wie diesen so vieles auf der Strecke. Ich wünsche Euch von Herzen viele liebe Menschen an Eurer Seite, die es gut mich Euch meinen, Euch gut durch die schwerste Zeit geleiten, wie auch in der Zeit danach helfen und beistehen.
Die Trauer um Eure Lea wird niemals vergehen, aber sie wird sich verändern. Und sie wird Euch helfen, einen gangbaren Weg in die Zukunft zu finden. Auch wenn man es jetzt noch nicht glauben mag.
Wir sind für Euch da.
Herzlichst, Lars mit Tanja
und Mitarbeitern
