Welch fleißige, anpassungsfähige, lernbereite, starke "Tante Giesela",
die sich ihren Lebensmut, ihre gute Laune und ihre Zuversicht nicht
hat nehmen lassen.
Schöne Erinnerungen bleiben mir -
rote Johannisbeeren und Stachelbeeren, die ich (als Stadtkind) mit
Gaby in ihrem Garten pflücken und essen durfte. Es gab Fasane
und Wachteln zu bestaunen, die wohl durch "Onkel Günther" Einzug
hielten. Unternehmungen mit dem flauschigen, weißen Spitz namens
Bruno, der auch bei ihr wohnen durfte.
Später dann, mit Freund/Ehemann an der Seite fand ich immer eine
offene Tür und ein liebes Lächeln im Hause Joswig. Zu jeder Tages-
und Nachtzeit hat sie uns mit Essen und Trinken verwöhnt. Gespräche über Politik, Gott und die Welt wurden geführt. Wie selbstverständlich fand
auch unser Kind einen Platz in ihrem Herzen. Die Last, die eine neurolo-
gische Erkrankung mit sich bringt, blieb zum Teil unser Insiderwissen.
Und meiner Mutter, ihrer großen Schwester, war sie eine treue Freundin.
Wir werden Giesela in liebevoller Erinnerung behalten
Ute und Familie
